Ein Internet ohne Flash – noch nicht ganz…

Flash im Web

Bereits mit der Einführung spaltete Flash die Onlinewelt in zwei Lager: Die Einen konnten nicht genug von dieser Multimediamaschine kriegen, mit der man einfach alles umsetzen kann. Die Anderen verteufelten es sofort als sicherheitstechnische Katastrophe und ressourcenfressendes Monster. Letztere setzen sich offenbar immer mehr durch…

 

 

Spätestens seit Apple-Gründer Steve Jobs 2010 für seine Mobilgeräte Flash-Plugins verbannte, war die Diskussion eine offene. Langsam, unsicher, unzuverlässig, waren in etwa seine Worte, mit denen er über die Flash-Technologie herzog. Gut fünf Jahre und unzählige Sicherheitslücken später, gibt ihm offenbar bald die ganze Welt recht. Wer hat sich nicht schon mal mit einem Flash-Update herumschlagen müssen? Wer hat nicht schon mal aus versehen vergessen das ach so nützliche „optionale Angebot“ beim Download wegzuklicken und hat sich dann auch noch einen neuen Virenscanner installiert?

Neben dem Offensichtlichen, ist aber tatsächlich auch die Ressourcenseite ein gewichtiger Grund zum Verzicht. Egal ob Notebook- oder Smartphone-Akku: Flash ist nicht gerade als ressourcenschonende Technologie bekannt. In Zeiten, in denen Mobile immer mehr an Bedeutung gewinnt, verliert Flash immer öfter beim Abwägen der Chancen und Risiken des Einsatzes.

Aktuell wurde hierzu von Statista eine Infografik veröffentlicht, die mit Daten aus dem HTTP-Archive deutlich die Abkehr von der Flash-Technologie zeigt. Nutzten vor rund vier Jahren noch gut 50% der Alexa Top 10.000 Seiten Flash, sind es heute nur noch 22%. Auch tragen zum Beispiel Amazon und Mozilla viel zu diesem Trend bei, indem sie eben nicht mehr auf Flash setzen.

Hoffen wir, dass dieser Trend anhält. Flash hatte seine Zeit. Diese sollte nun aber vorbei sein.

 

Abkehr von Flash im Web - Statista

 

 

Sascha

Hauptberuflich "Technologietreiber für Onlinezeugs" in einem Großkonzern. Interessiert an Technik im Allgemeinen, je abgedrehter, umso besser. Neben Familie, Hund und Beruf hat er trotzdem noch Spaß daran Sachen aufzuschreiben, die einem tagsüber so begegnen (manchmal auch nachts ;)).

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